Montag, 21. April 2008
Schwarz-Grün-geil? Is mir schelcht!
gendertroubl, 18:41h
Da las ich doch tatsächlich das die angehende Hamburg-Koalition im politischen Trend liegt, und total den Zeitgeist wiederspiegelt.
Das mich das, als Vertreter der reinen Vernunft, irgendwie ärgert, wird wohl nicht verwundern.
Betrachten wir die Sache dochmal wie sie wirklich ist:
1.
Die Grünen hatten schon immer einen ganz winzigen Anteil Konservativismus in der Basis. Der sich jedoch auf Ideen stützte, die den "bekennenden" Konservativisten der sogenannten CDU ziemlich sauer aufstießen. Jetzt vielleicht nicht weil es Sinn machte, aber die CDU stand schon immer auf der Seite des Stammtisches, oder vielmehr in dessen Schatten und ließ sich, geifernd auf die Umfragewerte glotzend, artig leiten.
Der Teil der Grünen-Basis mit hang zum nicht-verändern wollen kam jedoch aus einer ganz anderen Richtung. Hier wollten rüstige LandwirtInnen den Standtort Agrar in Zentraleuropa sichern. Eigentlich auch ne blöde Idee, wenn mensch wüßte wie Weltgesellschaft funktioniert.
2.
Die CDU machte den Grünen den Hof in Hamburg und die ließen sich nicht lange bitten. warum eigentlich?
Schuld sind diejenigen, die schon immer Schuld waren. Unsere FreundInnen von der SPD. Auch wenn der LilaLauneBär (Name v. Verfasser geändert) jetzt pöbelnd durch die Lande zieht, muss er sich fragen, warum aus so vielen guten Jahren ROT-GRÜN nun eine derartige Untereue erwachsen ist. Und ach weh! Stimmt, die SPD erpresste die Grünen durchaus gerne und offensiv mit dem Tenor sie seien ihre einzigen Verbündeten. Das das nicht ewig läuft und die Grünen durchaus angetan davon sind wenn ihnen nun höflich begegnet wird ist irgendwie logisch. Und das die Grünen jetzt ein besseres Blatt für zukünftige Bündnisse mit den Soz.-Dems haben ist ganz sicher eine große Verlockung.
Die CDU für sich hat nun den Bonus, dass sie die SPD durch auspesparte Regierungsbeteiligung an der Wiedererstarkung hindert.
3.
Bleibt der Inhalt:
Irgendwie frötzelt es an allen Ecken und Enden, dass das die Zukunft ist, beide Parteien hätten eh immer mehr gemein gehabt als bislang angenommen.
Um es direkt zu sagen: Nein.
Natürlich macht es Spass sich an der Realität vorbei zu lügen, aber das täuscht nicht über die große Diskrepanz der beiden Parteien.
Die Grünen stehen nicht für eine Familienpolitik aus dem 19. Jahrhundert. Auch passen die Auffassungen von Überwachungsstaat nicht zusammen.
Und die Grünen werden wohl tatsächlich nie mit Rechtsextremen koalieren.
Überhaupt sind die Grundeinstellungen beider Parteien zu verschieden. Die einen stehen kurz vor dem Totalitarismus und die anderen sind schon fast in der Moderene angekommen.
Und solange die CDU Basis die Grünen auf der Straße mit Nettigkeiten wie "Verbrecher","Ihr reudiges Hippie-Pack" o.ä. begrüßt wird sich da auch nicht viel dran ändern.
Wir halten fest:
Inhalte passen nicht. Basis passt auch nicht. Einzige Einigung: beide sind mehr oder weniger demokratische Parteien.
Also ist der Zusammenschluss machtpolitischer Natur. Naja, das muss eine gefestigte Demokratie nun mal aushalten.
Wenn dieses Bündinis dazu dient sich zukünftig nicht mehr von der SPD ausnehmen zu lassen, dann sei es bitte so. Wenn sich das aber durchsetzt und schule macht fang ich an zu kotzen!
Das mich das, als Vertreter der reinen Vernunft, irgendwie ärgert, wird wohl nicht verwundern.
Betrachten wir die Sache dochmal wie sie wirklich ist:
1.
Die Grünen hatten schon immer einen ganz winzigen Anteil Konservativismus in der Basis. Der sich jedoch auf Ideen stützte, die den "bekennenden" Konservativisten der sogenannten CDU ziemlich sauer aufstießen. Jetzt vielleicht nicht weil es Sinn machte, aber die CDU stand schon immer auf der Seite des Stammtisches, oder vielmehr in dessen Schatten und ließ sich, geifernd auf die Umfragewerte glotzend, artig leiten.
Der Teil der Grünen-Basis mit hang zum nicht-verändern wollen kam jedoch aus einer ganz anderen Richtung. Hier wollten rüstige LandwirtInnen den Standtort Agrar in Zentraleuropa sichern. Eigentlich auch ne blöde Idee, wenn mensch wüßte wie Weltgesellschaft funktioniert.
2.
Die CDU machte den Grünen den Hof in Hamburg und die ließen sich nicht lange bitten. warum eigentlich?
Schuld sind diejenigen, die schon immer Schuld waren. Unsere FreundInnen von der SPD. Auch wenn der LilaLauneBär (Name v. Verfasser geändert) jetzt pöbelnd durch die Lande zieht, muss er sich fragen, warum aus so vielen guten Jahren ROT-GRÜN nun eine derartige Untereue erwachsen ist. Und ach weh! Stimmt, die SPD erpresste die Grünen durchaus gerne und offensiv mit dem Tenor sie seien ihre einzigen Verbündeten. Das das nicht ewig läuft und die Grünen durchaus angetan davon sind wenn ihnen nun höflich begegnet wird ist irgendwie logisch. Und das die Grünen jetzt ein besseres Blatt für zukünftige Bündnisse mit den Soz.-Dems haben ist ganz sicher eine große Verlockung.
Die CDU für sich hat nun den Bonus, dass sie die SPD durch auspesparte Regierungsbeteiligung an der Wiedererstarkung hindert.
3.
Bleibt der Inhalt:
Irgendwie frötzelt es an allen Ecken und Enden, dass das die Zukunft ist, beide Parteien hätten eh immer mehr gemein gehabt als bislang angenommen.
Um es direkt zu sagen: Nein.
Natürlich macht es Spass sich an der Realität vorbei zu lügen, aber das täuscht nicht über die große Diskrepanz der beiden Parteien.
Die Grünen stehen nicht für eine Familienpolitik aus dem 19. Jahrhundert. Auch passen die Auffassungen von Überwachungsstaat nicht zusammen.
Und die Grünen werden wohl tatsächlich nie mit Rechtsextremen koalieren.
Überhaupt sind die Grundeinstellungen beider Parteien zu verschieden. Die einen stehen kurz vor dem Totalitarismus und die anderen sind schon fast in der Moderene angekommen.
Und solange die CDU Basis die Grünen auf der Straße mit Nettigkeiten wie "Verbrecher","Ihr reudiges Hippie-Pack" o.ä. begrüßt wird sich da auch nicht viel dran ändern.
Wir halten fest:
Inhalte passen nicht. Basis passt auch nicht. Einzige Einigung: beide sind mehr oder weniger demokratische Parteien.
Also ist der Zusammenschluss machtpolitischer Natur. Naja, das muss eine gefestigte Demokratie nun mal aushalten.
Wenn dieses Bündinis dazu dient sich zukünftig nicht mehr von der SPD ausnehmen zu lassen, dann sei es bitte so. Wenn sich das aber durchsetzt und schule macht fang ich an zu kotzen!
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vert,
Freitag, 25. April 2008, 01:12
...und warum einige andere wege versperrt sind, gibt's hier.
die linke ist eben in hamburg genau kein harmloser club von gewerkschafterInnen und ehemaligen sozialdemokratInnen (wie z.b. in hessen)...
aber du hast recht: schön ist das hier auch nicht...
die linke ist eben in hamburg genau kein harmloser club von gewerkschafterInnen und ehemaligen sozialdemokratInnen (wie z.b. in hessen)...
aber du hast recht: schön ist das hier auch nicht...
... link
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qbarakuda,
Freitag, 22. Mai 2009, 23:29
hmm...
in einigen dingen magst du ja recht haben
ABER: die schwarz-grüne koalition ist in hamburg eine ausnahme und wurde vorallem dadurch ermöglicht dass die inhalte der leute von ohle van boist (oder wie der heißt) mit den inhalten der grünen viele Übereinstimmungen besitzen - zudem hängt es auch von der person des bürgermeisters selber ab - er war offen und war nicht von - bei der CDU häufig auftretenden - Ausschließeritis befallen
und wie man sieht arbeiten sie sehr erfolgreich und konstruktiv zusammen :) ich finds gut
... dass bedeutet aber nicht dass eine schwarz- grüne
koaölition auch auf bundesebene realistisch ist --- keine angst
ABER: die schwarz-grüne koalition ist in hamburg eine ausnahme und wurde vorallem dadurch ermöglicht dass die inhalte der leute von ohle van boist (oder wie der heißt) mit den inhalten der grünen viele Übereinstimmungen besitzen - zudem hängt es auch von der person des bürgermeisters selber ab - er war offen und war nicht von - bei der CDU häufig auftretenden - Ausschließeritis befallen
und wie man sieht arbeiten sie sehr erfolgreich und konstruktiv zusammen :) ich finds gut
... dass bedeutet aber nicht dass eine schwarz- grüne
koaölition auch auf bundesebene realistisch ist --- keine angst
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